Mein Ironman in Frankfurt

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Mein Ironman in Frankfurt

 

Mit sehr großer Unsicherheit, wie der „längste Tag des Jahres“ enden wird, fuhr ich am Sonntag um 4:50 Uhr mit dem Shuttlebus in Richtung „Langener Waldsee“ zur Wechselzone 1.

Dort angekommen schnell zwei Aero- Gel- Flaschen und zwei Iso- Radflaschen am Rad anbringen, die Aero- Lenkerflasche füllen, zusätzliche Gel- Päckchen in die zwei Oberrohr- Taschen füllen und 6 Salztabletten in die Spender am Aerolenker füllen. Das Triathlon- Rennrad sieht etwas überladen aus, zumal 2 Ersatzschläuche, eine kleine Luftpumpe, Werkzeugtasche mit 3 Reifenheber, einem Werkzeugtool, 2 Stück CO2 – Patronen mit Ventil, Schlauchflicken, Mantelflicken und diverse Kleinteile schon montiert sind. :-)

Luftdruck prüfen und Neo anziehen. Schwimmbrille, Ohrstöpsel und Nasenklammer dürfen nicht fehlen. Weißer Beutel abgeben und einschwimmen.

Zum Rolling Start ordne ich mich optimistisch bei 1:20 ein. Beim Testschwimmen hier vor zwei Wochen waren immerhin 1:26 drin.

Start Schwimmen 6:53 Uhr. Leider bekomme ich trotz Abstand zur Ideallinie und genügend Platz immer wieder Schläge ab. Einmal auf die Stoppuhr, die ich dann neu starten musste. Gegen Ende leichte Wadenkrämpfe. Schwimmzeit 1:36 nicht so toll. Egal mir geht’s gut. Wechselzeit fast 10 min.

Vom „Langener Waldsee“ Richtung Innenstadt etwas Gegenwind, aber Geschwindigkeit und Puls passen. Nach den bekannten Steigungen „The Beast“ (dazwischen die Kopfsteinpflasterstrecke „THE HELL“) und „Hühnerberg“ kommen durch die neue Stecke (von 185 km Länge) noch zwei weitere Anstiege. Die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt unter meine Zielgeschwindigkeit. Aber Puls und Wohlbefinden passen und ich ernähre mich gut. Jetzt werde ich von den Profi- Athleten überrundet. Erst einer den ich noch nicht kannte, dann meine ich „Frodo“ und Patrick in der nächsten Gruppe zu erkennen. Nach dem Wendepunkt in Friedberg nur noch eine Steigung „Hearthbreak Hill“. Sonst nur flach in die zweite Runde. Ich fühl mich die ganze Zeit gut und ernähre mich brav, jede Stunde eine Salztablette. Nach 6:59 auf dem Rad sind es schon 8:45 Gesamtzeit in der Wechselzone 2. Länger als erhofft.

Aber mir geht’s gut und ich gehe nach 9 min Wechselzeit auf die Laufstrecke. Ich laufe los, wie wenn noch nichts gewesen wäre. Angefeuert von meiner Tochter und anderen Zuschauern liegt der Puls etwas zu hoch aber noch ok. Die Verpflegung auf der Stecke ist super. Es sind immer Eiswürfel in meiner Laufmütze. Erst ab km 25 geht es mir zunehmend schlechter. Magenprobleme, die Muskelschmerzen kenne ich schon von meinen Marathonläufen. Gegen Ende nur noch kleine Schlückchen Cola, mehr vertrage ich nicht. Die letzten 2 km wandere ich zum Ziel mit leichten Schwindelgefühlen.

Der Zieleinlauf ist dann aber sowas von genial! Endzeit 14:39.

Nachdem die Medaille umgehängt wurde, werde ich ins Sani- Zelt geschickt. Ich hatte gefragt ob sich der Fußboden bewegt. :-) Nach 20 min liegen ging es mir schon besser und ich konnte mich im Athletengarten mit Essen und Trinken versorgen.

GESCHAFFT!

Johannes Schindele

 

 

 

 

 

   

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