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Ötillö Engadin

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Ötillö Engadin

Der Alpine SwimRun Engadin in Silvaplana in der Nähe von St. Moritz ist genau das was man sich vorstellt, wenn man das Motto der Serie:

          «Einzigartige Rennen an einzigartigen Plätzen»

kennt. Vierzig Kilometer abwechslungsreiche Trail-Laufkilometer mit 1500 Höhenmeter und 6 km schwimmen in den Seen warten darauf bewältigt zu werden. Das Ganze in grandiosen Kulisse, die den Teilnehmern alles abverlangt. Die Seen sind um die 13°C warm und die mit Höhenmetern gespickten Laufabschnitte verlangen höchste Konzentration, weil sie nur sehr schwer, teilweise gar nicht, laufbar sind. Hinzu kommt die ungewohnte Höhenlage, in der der Wettkampf stattfindet und Cuttoffs die schon vielen, dass Finish verwehrt haben.

Aber es ist genau dieser Wettkampf, von dem wir vor drei Jahren das erste Mal etwas von SwimRun gelesen haben und der Volker und mich mit dem Virus infiziert hat. So standen wir dieses Jahr endlich an der Startlinie unseres ersten Öttilö Rennens, dessen Streckenverlauf anders als bei vielen anderen Rennen kein Rundkurs ist, sondern von Maloja zurück nach Silvaplana führt.

Zu Beginn des Rennens wird gleich zum höchst gelegenen See dem Lägh da Calvoc gelaufen in dem das kürzeste, aber auch das Kälteste Schwimmen zu bewältigen ist. Am Ende des Sees führt die Strecke auf einem steilen Trail weiter nach oben, bevor es nicht weniger heftig runter, Richtung Silsersee und Silvaplanasee geht.

Von da an verläuft der Streckenplan immer nach ähnlich Muster. Geschwommen wird zwischen 500m und 1400m in den auf 1800 Meter Höhe gelegenen Seen, nach jeden der Schwimmen folgt dann ein 6 bis 8 km langer Laufabschnitt, mit 200 bis 300 Höhenmetern in den Bergen.

Soviel allgemein zu diesem Rennen um es etwas besser nach zu vollziehen wie es denn im Rennverlauf ist hier der Bericht von Volker:

Endlich auch ein Öttilö Finisher! Zwar nicht glorreich aber Hauptsache überlebt!

Seit dem Beginn als SwimRunner vor 1,5 Jahren arbeitet man auf diese eine Zielumarmung von Michael Lemmel und Mats Skotts hin.

Aber wie lief das Rennen? Bis zum letzten Cuttoff, ganz nach Plan. Diesen haben wir mit einem Zeitpolster von 45 min erreicht. Dann kam jedoch das vorletzte Schwimmen über 1400 Meter und diese auch noch gegen den Wind, das mir einen ordentlichen Tritt in die Magengegend verpasste. Danach gab es nur noch eins irgendwie die letzte Laufstrecke und vor allem das letzte Schwimmen überstehen und sich ins Ziel retten.

Da der Cutoff bereits durch war, standen wir ja nicht mehr unter Zeitdruck. Die entscheidende Schlüsselstelle war jedoch bereits vor diesem langen Schwimmen: 800 Meter Schwimmstrecke und danach nur 2 km laufen – das hat bei dem Gegenwind nicht gereicht zum Aufwärmen. Zudem liegt eine Verpflegungsstation vor diesem langen Schwimmabschnitt. Obwohl es nicht ratsam ist länger stehen zu bleiben, wenn man bereits am erfrieren ist und einem der Wind um die Ohren pfeift, gönnt sich hier fast jeder eine Extrapause, da der Cuttoff geschafft ist und es auch Gummibärchen gibt.

Außerdem weiß man, dass einem ab hier nochmal drei Stunden Rennens bevorstehen. Schon alleine wegen dieses Abschnittes lohnt es sich doch die warmen Sachen, wie langärmligen Neopren und Merino Unterziehshirt, mit auf die Reise zu nehmen, auch wenn die Bedingungen außerhalb des Wassers mit Sonne und 19 C optimal sind. Naja, hinterher ist man immer schlauer. Ansonsten war es eine sehr rhythmische Strecke mit ausreichend langen Runs zum Auftauen.

Natürlich noch tausend Dank an meinen Partner Jörg für die Navigation beim Schwimmen. Vor dem letzten Schwimmen entstand schon die Idee, wie ER als SUP (Stand up Paddeling) umfunktioniert dazu dienen könnte, dass ich nicht mehr ins Wasser muss.

(Volker)

Das letzte Schwimmen war dann weniger problematisch als gedacht. Wir waren wieder ausreichend aufgewärmt und die 800 Meter, endlich mal mit dem Wind, waren schnell bewältigt. Sogar Volkers Magenprobleme waren besser so dass wir die letzten drei Laufkilometer, locker laufend, so richtig genießen konnten.

Der Vollständigkeit halber das Happy End war nach 8:47 Stunden.

Jörg Fuchs

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

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